Erstmals danke für eure wertvolle Zeit. Hattet ihr einen guten Spaziergang von der Werft hier her?
Maxime: Ich habe es genossen bei dem schönen Wetter. Es tut gut, nach einem langen Arbeitstag die wundervolle Seesicht zu geniessen.
Chantal: Ich bin mit dem Roller unterwegs und war somit etwas schneller (lacht).

Chantal und Maxime, bei eurer Arbeit bearbeitet ihr zig Bewerbungen. Von einem Auflauf zu sprechen wäre nicht falsch, oder?
Maxime: Es gleicht wirklich einem «Auflauf». Vor der Sommersaison nimmt es schon fast extreme Züge an, da sichten wir täglich eine grosse Anzahl an Bewerbungen.

Könnt ihr mir eine Hausnummer nennen, damit ich mir ein konkretes Bild von der Menge machen kann?
Chantal: Wir besetzen pro Jahr ungefähr 120 Stellen. Dafür haben wir im 2018 ca. 3500 Bewerbungen erhalten! Es ist aber sehr schön zu wissen, dass ein so grosses Interesse an der Tavolago als Arbeitgeber vorhanden ist. Das spricht für uns und unsere Bemühungen, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.

Ihr seid ja «nur» zu zweit in der Abteilung. Wie bewältigt ihr diese Massen an Bewerbungen? Routine und Erfahrung helfen wahrscheinlich noch nicht, da ihr ja erst seit kürzerem bei der Tavolago tätig seid.
Es ist tatsächlich eine Herausforderung, aber uns hilft unsere Erfahrung im Recruiting und unser geschultes Auge, auf was bei den Bewerbungen besonders geachtet werden muss. Zudem haben wir uns gut eingearbeitet und gehen mit einer positiven Einstellung an die vielen spannenden Rekrutierungen, die jetzt gerade am Laufen sind. Gute Kommunikation im Team ist sehr wichtig und hilft, bei der Arbeit effizient voranzukommen.

Ihr wart ja auch mal zwei von den 3'500 Bewerbern. Wie sieht euer Werdegang aus und wieso habt ihr euch beworben?
Maxime: Ich habe die Hotelfachschule in Luzern absolviert und dabei fast jedes Praktikum bei der Tavolago gemacht. Dadurch kannte ich die Firma schon gut.
Chantal: Ich habe ursprünglich eine Lehre im Service gemacht und mich dann im Bereich HR weitergebildet. Die Tavolago hat einen guten Ruf. So hatte ich mich sehr gefreut, als es dann im dritten Anlauf, nach zwei Blindbewerbungen, mit der Anstellung klappte.

Mittlerweile ist auch Reto, Leiter HR, auf ein Apéro dazu gestossen….

Hoi Reto! Gutes Timing. Ich wollte grade das folgende Thema ansprechen: Was sind für euch die grossen Herausforderungen im Bereich HR und wie versucht ihr diese zu bewältigen?
Reto: Im Fokus steht die Personalentwicklung. Talente fördern und weiterbringen, Junge Leute ausbilden und so auch dem Fachkräftemangel, einer der grossen Herausforderungen der Branche, entgegenzuwirken. Ein weiteres grosses Thema auch im Bereich HR ist die Digitalisierung. Wir erhoffen uns durch verschiedene digitale Hilfsmittel, die zweifelsfrei grosse Menge an Arbeit mit den vorhandenen Ressourcen effizienter bewältigen zu können.

Du hast es angesprochen. Durch den Fachkräftemangel ist es schwierig, gute Leute zu finden. Wie begegnet ihr diesem Thema?
Im umkämpften Arbeitsmarkt ist es wichtig, sich als Arbeitgeber gut zu positionieren. Unser Ziel ist es, dass die Tavolago der attraktivste Gastroarbeitgeber in der Zentralschweiz ist. Dafür machen wir auch einiges!

Zum Beispiel?
Mit attraktiven Lohnnebenleistungen wie einem gratis Halbtax-Abo und kostenlose Freizeitaktivitäten, Löhne über dem GAV, überobligatorische Sozialleistungen wie verlängerter Vater- und Mutterschaftsurlaub oder Zusatzleistungen bei längeren Absenzen oder ein grosses Paket an Weiterbildungsmöglichkeiten, um nur einige zu nennen. In der Mitarbeiterrekrutierung werden wir ausserdem neue, unkonventionellere Wege gehen. Dadurch erhoffen wir uns auch einiges.

Abschlussfrage: Wie erholt ihr euch von einem intensiven Arbeitstag?
Chantal: Ich erhole mich aktiv beim Sport. So kann ich neue Kraft tanken.
Reto: Ich geniesse die Zeit mit meiner Familie und mache zum Ausgleich auch regelmässig Sport.
Maxime: Ich gehe gerne auswärts essen und geniesse so die Gastronomie aus der Gastperspektive.

Vielen Dank für eure Zeit, geniesst alle den wohlverdienten Feierabend