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Bärlauch – ein wildes Kraut

Wenn ein Kraut den Bären in seinem Namen trägt, muss es sich um ein besonderes Gewächs handeln. Schliesslich gilt der Bär schon seit jeher als Symbol der Kraft und Stärke. Und sackstark ist der Bärlauch allemal.
Bärlauch – ein wildes Kraut

Schon die Germanen, Kelten und Römer haben das Lauchgewächs als Heilskraut vielseitig verwendet. Und jetzt, im Frühling duftet es in den Wäldern wieder nach dem wilden Knoblauch. Viele Menschen machen sich zwischen März und Mai auf die Suche nach dem Kraut. Doch beim Sammeln ist Vorsicht geboten, denn das intensiv grüne Kraut kann leicht verwechselt werden mit der Herbstzeitlosen, die äusserst giftig ist. Am besten kann man die beiden Pflanzen am Geruch unterscheiden – Bärlauch riecht stark nach Knoblauch – und die «gute Pflanze» weist im Gegensatz zu ihrer Doppelgängerin einen feingliedrigen Stil auf. Bärlauch ist vielseitig einsetzbar in der Küche, kann roh gegessen oder in verschiedenen Varianten auch gekocht eingesetzt werden, zum Beispiel als Pesto. Den Bären, hungrig nach dem langen Winterschlaft, ist die Zubereitungsart wohl egal. Dass die Wildtiere das Kraut mögen, steht ausser Frage. Ob daher aber sein Name stammt, ist nicht 100% erwiesen. Überhaupt ranken sich um den «Wild Garlic» viele Geschichten und teils auch esoterische Weisheiten. Nur eines ist sicher: Jahr für Jahr bereichert er unseren Speiseplan!

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