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Bier – Hopfen und Malz sind nicht verloren!

«Es war einmal...», so fängt so manches Märchen an und wie ein solches muss den grossen einheimischen Brauereien die Erinnerung an die Zeit des Bierkartells vorkommen. Anstatt von Einhörnern, Prinzen und Königinnen erzählen diese Geschichten von Preisabsprachen, langjährigen Knebelverträgen und einem Leben ohne Mitbewerber.
Bier ist angesagt

Für den Konsumenten bedeutete dies jedoch eine scheinbar «unendliche Geschichte» der geschmacklichen Einöde und null Innovation. Seit der Zerschlagung des Kartells im Jahre 1991 geriet die Bierbraukunst in Bewegung und Trinkgewohnheiten haben sich verändert. Mit knapp 1000 Brauereien haben wir die höchste Brauerei-Dichte der Welt und es werden unterschiedlichste Spezialbiere gebraut. Internationale Biertrends wie Pilgrim und IPA haben ihren Platz gefunden, aromatisierte, und vor allem auch alkoholfreie Varianten, liegen voll im Trend. Gleichzeitig boomen Bierbraukurse und so wird die wachsende Biervielfalt immer mehr auch von Kleinstbrauereien oder Privaten produziert. Der Bierliebhaber kann also aus einer riesigen Palette auswählen und in diesem Zuge ist der Beruf «Biersommelier» entstanden. Anstatt Wein wird heute unter fachmännischer Anleitung Bier degustiert, immer öfters übrigens auch von Frauen. Womit auch in diesem Bereich endlich ein Klischee zu Grabe getragen wird. Wie es den grossen Schweizer Brauereien heute geht? Zusammenfassend trifft wohl folgendes zu: und wenn sie nicht gestorben sind, dann brauen sie noch heute!

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