Mein Tag startet mit einer grossen Tasse Kaffee. Mein Hund Chica steht natürlich auch schon auf der Matte.

Mit dem Auto geht es dann zur Werft. Sonntags ist um diese Zeit nicht viel los. 

Als erstes schaue ich bei der Einsatzplanung vorbei. Da sehe ich wie viele Personen auf dem Schiff einen Tisch reserviert haben und mit welchem Team ich zusammenarbeite.

Dann kontrolliere ich die ganzen Waren, welche Vladimir von der Logistik bereits vorbereitet hat. Einmal auf dem Schiff ist es schwierig Sachen zu besorgen, die vergessen wurden.

Auch die Produkte, welche von der Basisküche kommen, müssen kontrolliert werden. Eine genaue Planung ist bei der Gastronomie Vierwaldstättersee essentiell.

In der Küche auf dem Schiff Gotthard mache ich die Mise en Place: Rösti, Fleisch-, Fisch- und Käseplatten, Müesli, Fruchtsalat, verschiedene Brote... Alles was das Brunch-Herz begehrt.

Kurz bevor die Gäste kommen, bereite ich auch die Rühreier vor. In grossen Töpfen, da sie sehr beliebt sind.

Dann stellen wir das leckere Buffet auf.

Um 10:00 Uhr öffnen die Türen für unsere Gäste. Der Service bringt den Gästen ein Cüpli und Kaffee.

Und ich mache die letzten Vorbereitungen und natürlich frische Spiegeleier. 

Jetzt kann es losgehen. Wir machen uns auf eine kleine kulinarische Schiffsreise. Ich liebe den Arbeitsplatz mit der schönsten Aussicht.

Und wenn alle Gäste satt und glücklich sind, dann geniesse ich eine ganz kurze Verschaufpause auf dem Deck.

Um 13:00 Uhr legt das Schiff wieder in Luzern an. Dann heisst es für uns, alles wieder aus- und aufräumen.

Nach getaner Arbeit geht es wieder nach Hause. Ich gönne mir noch eine kleine Pause und mache mich dann bereit für mein Hobby. Eines, welches ich mit meinem Hund teile. Ich bin nämlich Jäger.

Das Rehblick ist mein zweites zu Hause. Hier verbringe ich viele Stunden. Auch meine Familie begleitet mich ab und zu hierher. Und die eine oder andere Party wurde hier auch schon gefeiert.

Im Juni haben wir als Jäger eine besonders schöne Aufgabe. Bevor der Bauer mit dem Mähdrescher über's Feld geht, suchen wir in der Wiese die Rehkitze.

Wir legen die kleinen Kitze in eine Holzschachtel und stellen diese an den Waldrand, bis der Bauer fertig mit mähen ist. Danach lassen wir sie wieder los. So gelingt es uns jedes Jahr viele Rehe zu retten.

Und dann darf das gemütliche Beisammensein natürlich nicht fehlen.

Wieder zu Hause geniesse ich - nach einer langen Dusche -  mit meiner Familie ein leckeres Znacht. Das war's soweit von mir. Gute Nacht allerseits.